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Das mobile Tonstudio: Der Equipment-Guide für die heimische Tonaufnahme

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Mikrofon Tonstudio
Quelle: https://unsplash.com/photos/Zxdf_tN9eC8

Ob Podcasts oder Hörspiele, wenn Sie selbst Tonaufnahmen Zuhause erstellen möchten, brauchen Sie das richtige Equipment. Es beginnt bei der Software und endet bei der Hardware, doch die Basis für all Ihre Interaktionen ist ein leistungsstarker Computer oder ein Laptop.

Bei der Anschaffung kann es sich lohnen, bei seriösen Anbietern wie Mein Deal nach den neuesten Notebook Deals Ausschau zu halten, denn so können Sie bares Geld sparen. Dieses Geld haben Sie dann übrig, um Ihr Equipment zu vervollständigen.

Der Bedarf ist groß, doch auch Einsteiger haben die Möglichkeit, sich ein mobiles Studio in den eigenen vier Wänden einzurichten.

Nicht billig, aber günstig: Eine feste Preisspanne ist wichtig

Mit dem Equipment machen Sie den Unterschied, doch wie groß ist das Budget? Sie können gut und gern über 10.000 EUR und mehr ausgeben, doch am Anfang ist so viel Geld oft nicht vorhanden. Das ist okay, denn Sie können Ihre Karriere als Podcaster oder Sänger auch mit weniger Budget beginnen.

Entscheidend ist, dass Sie sich für die richtige Soft- und Hardware entscheiden. So hat sich die Verwendung von Audacity als Software auch für Einsteiger als sehr simpel und effizient erwiesen. Es gibt andere Softwareanbieter, die deutlich mehr Tücken mitbringen.

Zurück zu den Kosten. Setzen Sie sich ein Limit und versuchen Sie innerhalb Ihres Limits immer das beste Produkt zu finden. Das kann aufwändig sein, da Sie vergleichen müssen. Wenn Sie aber von vornherein nur Dinge kaufen, die wirklich notwendig sind, sparen Sie allein dadurch Zeit und Geld.

Das Studiomikrofon: Keine Aufnahme ohne passendes Mic

Um Ihre Stimme oder den Klang Ihrer Instrumente aufzunehmen, benötigen Sie ein Mikrofon. Es ist das A und O für die späteren Ergebnisse, daher dürfen Sie hier mehr Geld in die Hand nehmen. Bei der Wahl des Mics kommt es auf die Art der Aufnahme an. Für Gesangsaufnahmen sind Mikrofone mit einer Großmembran- und Nierencharakteristik optimal geeignet.

Eine wichtige Rolle bei der Auswahl spielt die Richtcharakteristik des Mikrofons. Sie ist entscheidend dafür, welche Tonfrequenz aufgenommen wird. Sie können mit einem Podcast-Mikrofon beim Singen niemals so gute Ergebnisse erzielen wie mit einem Gesangsmikrofon.

Lassen Sie sich Zeit bei der Entscheidung und hören Sie sich die Ergebnisse verschiedener Mics online an.


Keyboards und MIDI-Controller, die zentralen Elemente des Tonstudios

Richten Sie ein Studio in den heimischen vier Wänden ein, müssen Sie nicht nur Geld, sondern auch Platz sparen. Analoge Synthesizer und alle nötigen Keyboards nehmen oft mehr Platz weg als vorhanden. Durch die Verwendung eines MIDI-Controllers und virtuellen Instrumenten können Sie viel Platz sparen. Virtuelle Instrumente haben außerdem den Vorteil, dass Sie flexibler bleiben. Sie können Ihr Tonstudio auf Reisen mitnehmen und haben immer Zugriff auf die Anwendung.

Auf den MIDI-Controller sollten Sie nicht verzichten, auch wenn Sie so noch mehr Platz sparen könnten. Sie können über das entsprechende Keyboard die Noten und Daten des Controllers steuern. Achten Sie bei der Wahl darauf, dass die Tasten gewichtet sind und Sie mehrere Oktaven gleichzeitig bedienen können.

Beim Aufzeichnen von Pianos hat es sich als positiv herausgestellt, wenn Sie ein Mini-Keyboard mit Pedalen nutzen. Moderne Keyboards fürs Home Studio verfügen über einen USB-Anschluss und können nach Installation der Treiber direkt genutzt werden.


Die Schnittstelle: Das Interface fürs Home Studio

Als Schnittstelle zwischen Geräten und Computer ist das Audiointerface einer der wichtigsten Faktoren. Die verschiedenen Eingänge ermöglichen Ihnen den Anschluss von Keyboards, Gitarren und Mikrofonen. Monitore und Kopfhörer werden mit den Ausgängen verbunden. Durch einen Firewire-Anschluss können Sie alle angeschlossenen Geräte mit dem Computer verbinden. Bei hochpreisigen Interfaces treffen Sie womöglich auf eine Thunderbolt-Schnittstelle als Alternative.

Achten Sie nicht so stark auf den Preis, sondern vielmehr auf die Geschwindigkeit des Interfaces. Nur so können Sie auch mehrspurige Tonaufnahmen auf solidem Niveau erstellen. Interfaces gehören zu den günstigeren Anschaffungen für Ihr Home Studio. Qualitativ hochwertiges Equipment bekommen Sie hier schon für rund 100 EUR.


Der Computer: Das Herzstück für alle Aufgaben

Dreh- und Angelpunkt Ihres Home Studios ist und bleibt Ihr Computer. Je besser er ausgerüstet ist, desto besser sind die Ergebnisse.

Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren gehören die Leistungen von:

  • Festplatten (SSD statt HDMI)
  • Arbeitsspeicher (SWR4 oder DDR5)
  • Leistungen des Prozessors

Die Anforderungen an die Grafikkarte sind beim Heimstudio hingegen geringer. Stattdessen ist eine Soundkarte für Sie wichtig, wenn Sie Ihre Aufnahmen direkt am PC anhören und bearbeiten möchten.

Bedenken Sie, dass bei der Aufzeichnung von Audios und bei Nutzung der zahlreichen Plug-ins ein großer Bedarf an Speicherplatz vorherrscht. Mindestens ein Terabyte sollten Sie auf Ihrer SSD-Festplatte ausschließlich für die Software und Ihre Aufzeichnungen bereithalten. Für mehr Mobilität profitieren Sie von einem Laptop, denn so können Sie Ihre Projekte und Aufgaben überall mitnehmen.

Arbeiten Sie von einem festen Standort zu Hause, hat sich ein stationärer PC aufgrund der Leistungsstärke bewährt.


Der Monitor für optimale Soundqualität

Um Mastering und Mixing auch am heimischen PC betreiben zu können, benötigen Sie einen hochwertigen Studio-Monitor. Dank linearer Audioübertragung und breiter Frequenzgänge sind Sie komfortabel ausgestattet. Arbeiten Sie in einem kleinen Raumstudio, hat sich der Nahfeld-Monitor bewährt. Er sollte sich unmittelbar in Abhörposition befinden.

Für die Einrichtung Ihres Home Studios kommt es maßgeblich auf die Positionierung der Monitore an. Wenn Ihr Raum klein ist, verwenden Sie Geräte mit kleinen Lautsprechern. Sind sie zu groß, wird der Bass zu stark wiedergegeben und der Sound ist verfälscht.

Generell muss, je nach Art der Aufnahme zwischen folgenden Optionen gewählt werden:

  • aktive Nahfeld-Monitore
  • Midfield-Monitore
  • passive Nahfeld-Monitore
  • Subwoofer
  • Main-Monitore
  • Monitor-Systeme

Auch hier kann sich preislich bereits ein Schnäppchen generieren lassen. Wenn Sie sich für einen professionellen 2-Wege-Studio-Monitor entschieden, gibt es bereits für weniger als 200 EUR ein optimales Setup fürs Heimstudio.


Die passenden Kopfhörer für die lineare Wiedergabe finden

Grundsätzlich können Sie bei Studio Kopfhörern zwischen geschlossenen, halb geöffneten und offenen Modellen unterscheiden. Beim Home-Recording haben sich in den meisten Fällen geschlossene Kopfhörer bewährt. Wichtigster Faktor ist die lineare Soundwiedergabe. Nur so können Sie detailreiche Elemente wahrnehmen.

Bedenken Sie auch den Tragekomfort, da Sie Ihre Kopfhörer oft über einen längeren Zeitraum tragen müssen. Wenn die Umgebung akustisch schlecht ist, können gute Kopfhörer den entscheidenden Unterschied machen. Sie sind Ihre Referenz für das Ergebnis der Leistung.

Wenn Sie sich gegen Monitorboxen und für Studio-Kopfhörer entscheiden, seien Sie bei dieser Ausgabe nicht zu sparsam. Es lohnt sich für das Endergebnis, wenn Sie hier auf Qualität setzen.


Last, but not least: Die passende Audio-Software

Um tatsächlich ein vollendet eingerichtetes Home Studio nutzen zu können, benötigen Sie die richtige Audio-Software und entsprechende Plugins. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dabei entscheidend, ebenso wie die Funktionalität. Achten Sie darauf, dass Ihre Auswahl verschiedene Hardware, digitale Formate und Plug-ins unterstützt.

Außerdem ist es wichtig, dass Ihre Software für verschiedene Geräte zur Verfügung steht. Vom Mac bis Windows sollten Sie die Möglichkeit haben, Ihren Wunsch-Computer für die Aufnahmen zu verwenden.


Aufbau und Einrichtung des Home-Studios

Wenn Sie das benötigte Equipment beisammen haben, hängt die Qualität Ihrer Aufnahmen von der Einrichtung Ihrer Räumlichkeiten ab. Viele Neulinge auf diesem Gebiet achten nicht auf die Einrichtung und vergeben so wertvolle Möglichkeiten. Die falsche Raumeinrichtung kann negative Effekte auf den Klang haben und so zu Frustrationen führen.

Der ideale Raum ist im Heimumfeld nur schwer zu realisieren. Doch allein das Vorhandensein eines eigenen Raumes ist für viele Menschen bereits Luxus. Somit gilt: Nehmen Sie das, was Sie bekommen und nutzen Sie es möglichst gut aus! Das bedeutet nicht, dass Sie extra Räumlichkeiten mieten müssen. Stattdessen fokussieren Sie sich darauf, negative Eigenschaften zu reduzieren und beste Bedingungen zu schaffen.

Problematisch bei der Nutzung des eigenen Studios sind alltägliche Lärmquellen, die Sie eigentlich nicht wahrnehmen. Durch das Mikrofon werden Sie jedoch massiv verstärkt. Hierzu gehören:

  • Geräusche des Wetters (Regen, Wind, Gewitter)
  • rauschende Leitungen (Abwasser, Spülungen, Geräusche im Nachbarzimmer)
  • Hunde auf der Straße
  • spielende und laute Kinder
  • Autos in der Umgebung

Im Aufnahmeraum haben solche Geräusche nichts verloren. Es ist daher entscheidend, dass Sie in Schallschutz investieren. Das bringt nicht nur qualitativ hochwertigere Aufnahmen, sondern verhindert auch, dass es Ärger mit den Nachbarn gibt.

Wenn Sie auch zu späterer Stunde noch arbeiten möchten, können Sie von dem Schallschutz ebenfalls profitieren.


Der Arbeitsplatz im Home-Studio: Bequem und komfortabel

Beim Singen stehen Sie, doch wenn Sie Ihre Aufnahmen bearbeiten, brauchen Sie einen bequemen Tisch neben dem Stuhl. Symmetrie spielt hier eine wichtige Rolle, Tisch und Stuhl müssen im Zentrum der Räumlichkeiten zu finden sein.

Insbesondere in den eigenen vier Wänden setzen Sie auf Mixing und Aufnahmen in einem Raum. Sie benötigen also eine perfekte Atmosphäre auf allen Ebenen. Denken Sie daran, dass Sie den Raum komfortabel einrichten.

Nutzen Sie Fernbedienungen für die Steuerung des Lichts und der Rollläden. Zu viel Helligkeit kann Sie bei der Aufnahme ablenken und stören. Wenn Sie während jeder Aufnahme mehrmals zum Lichtschalter oder zum Fenster laufen müssen, werden Sie unnötig unterbrochen. Je komfortabler Ihr Studio eingerichtet ist, desto einfacher geht Ihnen die Arbeit von der Hand. Verdunklung, Schalldämmung, Rückzugsmöglichkeiten mit Schlüssel: Diese drei Komponenten dürfen Ihnen nicht fehlen.

Je mehr Sie auf eine einfache Bedienbarkeit Ihres Equipments achten, desto leichter fällt Ihnen der Einstieg. Es kann frustrierend sein, wenn Sie die ersten Schritte stundenlang lernen müssen. Kommt es dann versehentlich zu Fehlern, verbringen Sie unnötige Zeit mit der Verbesserung.

Wenn Sie es von Anfang an richtig angehen und bei der Studioeinrichtung sorgfältig vorgehen, machen Audio-Aufnahmen riesigen Spaß.

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